Gelungener Vortrag von Herrn Georg Knörlein am 30.03.2007 zum Thema „1, November 1007 – eine königliche Schenkung an das Bistum Bamberg und ihr weiteres Schicksal“

Gelungener Vortrag von Herrn Georg Knörlein am 30.03.2007
zum Thema „1, November 1007 – eine königliche Schenkung an das
Bistum Bamberg und ihr weiteres Schicksal“

Anlässlich der Bistumsgründung und erstmalig urkundlichen Erwähnung von Weigelshofen
im Jahre 1007 fand im Saal der Gastwirtschaft Pfister in Weigelshofen
der erste Festvortrag im Jubiläumsjahr statt.

In einer Reihe von Vorträgen, die in Kooperation mit der Volkshochschule
des Landkreises Forchheim organisiert wurde, referierte der Kreisarchivar und
Heimatforscher Georg Knörlein aus Kirchehrenbach zum Thema:
„1.November 1007 – eine königliche Schenkung an das Bistum Bamberg und ihr weiteres Schicksal“.

In unnachahmlicher Art und Weise erläuterte er den ca. 60 Zuhörern,
darunter Bürgermeister Claus Schwarzmann und Pfarrer Andreas Röckelein
aus Eggolsheim, die geschichtliche Situation vor 1007.

Mit den zwei am 1. November 1007 in Frankfurt (am Main) ausgestellten Urkunden
stattet König Heinrich der II. das neu gegründete Bistum Bamberg zu dessen
Unterhalt mit Gütern in und um Forchheim aus.

Gemäß der einen Urkunde schenkte er ein Herrschaftsgut Vorhchem (Forchheim)
vor im Gaue Ratenzgouui. Nach der zweiten Urkunde schenkte er gewisse ihm
rechtmäßig zustehende zu Forchheim gehörige 14 Orte, darunter
an erster Stelle genannt Vvitlolfeshoua (Weigelshofen), zu Händen des ersten Bischofs Eberhard.

Georg Knörlein verwies darauf, dass die beiden genannten Urkunden erst nachträglich erstellt wurden.

Im zweiten Teil des Vortrags ging Georg Knörlein auf die Besonderheiten
der Orte Truobaha (stehend für die Orte Ober- u. Untertrubach) und Hecilesdorf (Hetzelsdorf) ein.

Bemerkenswert ist dabei die Änderung der Konfession von katholisch
zu evangelisch in der Geschichte des „Juradoms“ in Hetzelsdorf.

Ebenfalls wurde die Situation der Orte entlang der Trubach sowie Poxstall und Rüssenbach erläutert.
Der durch den Ort fließende Bach entschied über die Zugehörigkeit zur Pfarrei Pretzfeld bzw. Kirchehrenbach.

Es folgte eine Erörterung, wie aus dem in der Urkunde genannten Ort Slierbach der heutige Ortsname Burk entstanden sein könnte.

Im Anschluß an den zweistündigen Vortrag bedankte sich Helmut Amon als
Vertreter der Organisatoren aus Weigelshofen für den informativen und kurzweiligen Vortrag.

Helmut Amon